Öffentliche Sitzung des Ortsbeirats
Am Montag, den 22.10.2018 um 19:30 Uhr eröffnete die Ortsvorsteherin Gundi Giegerich-Sanne die gut besuchte Annelsbacher Ortsbeiratssitzung im Gasthaus Dornröschen und begrüßte alle anwesenden Annelsbacher Ortsbürgerinnen und Ortsbürger und stellte die Beschlussfähigkeit des Ortsbeirats fest. Danach übergab sie das Wort an Hildegard Ruzicka, die den Bürgermeister vertrat, der den Termin leider kurzfristig absagen musste.
Sachstandsbericht der Gemeinde
Im Auftrag des Bürgermeisters Horst Bitsch verlas Hildegard Ruzicka den Sachstandsbericht der Gemeinde. Darin wurde die Lieferung von Hackschnitzeln für den Bereich um die Annelsbacher Hütte sowie von gereinigten Hackschnitzeln für den Weidentunnel an der Erholungsanlage (wir berichteten) und Baumpflanzungen in der Erholungsanlage genannt.
Allerdings wurden auch Aktivitäten erneut aufgeführt, die bereits im letzten Sachstandsbericht erwähnt worden sind, wie die Bereitstellung des für die Instandsetzung der Hütte am See erforderlichen Materials, das bereits am Freiwilligentag am 16.09.2017 verbaut wurde.
Aber Irren ist menschlich und letztlich zählt das Ergebnis. Und das ist erfreulich, denn die Zusammenarbeit mit der Gemeinde klappt sehr gut. Der Ortsbeirat und auch der Verkehrs- und Verschönerungsverein Annelsbach bedankten sich für die gute Unterstützung durch die Gemeinde Höchst.
Anschließend stellte die Ortsvorsteherin Gundi Giegerich-Sanne den Bericht des Ortsbeirats vor.
Straßenschäden sind auch dieses Mal leider wieder ein Thema
Die vom Ortsbeirat im letzten Jahr geforderten Reparaturen der Straße “Annelsbacher Tal” wurden von der Gemeinde nur zum Teil repariert. Im Bereich des Schwalbenhofs wurden Ausbesserungsarbeiten vorgenommen, aber insbesondere die Schäden in der Straße “Annelsbacher Tal” zwischen der Einmündung der Straße “Zum Gerstenfeld” und dem ehemaligen Rehblick wurden immer noch nicht fachgerecht behoben.
In 2016 wurden sie notdürftig geflickt, aber bei Begutachtung durch die Annelsbacher Bürger im Rahmen des Ortsrundgangs am 15.10.2018 stellte sich nach wie vor ein marodes Bild dieses Straßenabschnitts dar.
Wir hatten bereits am 23.09.2017 über den Rundgang vom 22.09.2017 berichtet:
… Im Bereich zwischen der Einmündung der Straße “Zum Gerstenfeld” und dem ehemaligen Rehblick hat der Straßenbelag starke Risse gebildet. Auch wenn die Gemeinde dies nach der letzten Ortsbeiratssitzung vom 30.10.2016 zum Teil notdürftig ausgebessert hatte, sollte sie sich das unbedingt ansehen. …
Leider ist hier seitdem nichts passiert. Der Ortsbeirat und damit die Annelsbacher Bürgerinnen und Bürger bemängeln die Straßenschäden schon seit Jahren, aber leider scheint das die Gemeinde nicht ernsthaft zu interessieren. Aussagen, wie z.B. “Da gibt es noch viel schlimmere Straßen” helfen auch nicht weiter. Nach wie vor können wir nur darauf hinweisen, dass solche Schäden irgendwann so groß sind, dass eine einfache fachmännische Reparatur nicht mehr ausreicht. Und das treibt die Kosten für die Kommune und damit auch für die Steuerzahler in die Höhe. Hoffen wir, dass die Gemeinde die Hinweise der Bevölkerung ernst nimmt und endlich handelt.
Wie im letzten Jahr wurde auch dieses Mal wieder die Straße “Zum Hartberg” angesprochen, die ja vom Straßenbelag noch nicht besonders alt ist, aber im Bereich der Steigung bereits Setzrisse aufweist. Der Zustand der Straße sollte von der Gemeinde seit der letzten Ortsbeiratssitzung begutachtet werden, es wurde aber im Sachstandsbericht der Gemeinde nicht darauf eingegangen.
Kreisstraße ist jetzt im Ort Gemeindestraße
Seit 1.1.2018 ist die Kreisstraße K115 im Bereich des Ortsteils Annelsbach zu einer Ortsstraße herabgestuft. Das könnte es ermöglichen, den Schilderwald in Annelsbach zu reduzieren und Annelsbach bereits am Ortseingang zu einer Tempo 30-Zone zu machen. Bürgermeister Bitsch wollte das Thema in der Gemeinde besprechen, aber leider gabe es dazu im Sachstandbericht der Gemeinde keine Information.
Um das Thema erneut anzuschieben. wird der Ortsbeirat bei der Gemeinde einen Antrag stellen, Annelsbach komplett zu einer Tempo 30-Zone zu machen.
Trauerweide an der Erholungsanlage ist ein Juwel
Auch wenn die Standsicherheit ein wichtiger Punkt im Rahmen der Verkerhssicherungspflicht ist, hoffen die Annelsbacher Bürgerinnen und Bürger, dass die Trauerweide noch möglichst lange erhalten werden kann. Deshalb plädiert auch der Ortsbeirat dafür, den Baum so lange wie möglich zu erhalten und alles für seine Gesundheit zu tun.
Der im Winter 2017 als Ersatz gepflanzte Berg-Ahorn - vielen Dank an die Gemeinde für die Baumpflanzungen - ist noch sehr klein und braucht noch viele Jahre, bis er auch nur annähernd einen Ersatz für die Weide darstellt.
Die vom Ortsbeirat im letzten Jahr in der Bedarfsanmeldung beantragten Bänke als Ersatz für marode Bänke wurden von der Gemeinde bisher nicht beschafft. Lediglich eine Bank östlich des ehemaligen Forellenhofs wurde ersetzt. Der Bedarf an Ruhebänken wird erneut vom Ortsbeirat beantragt werden.
Der See ist im Zulauf nach wie vor stark versandet. Seit der letzten Ortsbeiratssitzung hat sich hier noch nichts getan. Bürgermeister Bitsch wollte sich darum kümmern, dass die notwendigen Arbeiten für 2018 vorgesehen werden, aber im Sachstandsbericht der Gemeinde wird jetzt lapidar darauf hingewiesen, dass mittelfristig keine Mittel dafür zur Verfügung stehen.
Sühnekreuz gefährdet
Das Sühnekreuz an der Straße “Annelsbacher Tal” brach 2013 bei Mulcharbeiten vom Sockel und wurde von der Gemeinde restauriert. Leider ist die Bruchstelle inzwischen wieder gerissen. Dadurch kann Wasser eintreten und das Kreuz bei Frost weiter beschädigt werden. Um weiteren Schaden abzuwenden, wird der Ortsbeirat die Gemeinde informieren und um fachgerechte Restaurierung des Naturdenkmals bitten.
Bäume entlang des Annelsbachs
Die Ortsvorsteherin berichtete von den schon im letzten Winter vorgesehenen Fäll- und Ausputzarbeiten am Bachlauf von der Höhe Dornröschen bis zur Höhe Rehblick, die im Auftrag der Gemeinde durchgeführt werden sollten. Leider erfolgten die Arbeiten im Winter 2017/2018 nicht, sollen aber laut Gemeinde in diesem Winter durchgeführt werden.
IKEK
Hildegard Ruzicka berichtete, dass der Förderantrag für die Bauausführung für Annelsbach bewilligt wurde und dass die Bauausführung für 2018 vorgesehen ist. Damit kann es im IKEK (Integriertes kommunales Entwicklungskonzept) mit dem Projekt “Drinnen und Draußen” weiter gehen.
Auch wenn der Ortsbeirat erst bei dieser Sitzung die aktualisierten Pläne einsehen konnte, freute er sich zusammen mit den Annelsbacher Bürgerinnen und Bürgern über das Ergebnis, denn damit rückt das Ziel näher und wir sind gespannt, wann die Bauarbeiten beginnen werden.
Gerne würden wir die Pläne veröffentlichen, sind aber auf die Zustimmung der Gemeinde angewiesen und leider steht diese noch aus. Aber wir bleiben dran.
Annelsbach wird wieder Bedarf anmelden
Die Mittelbedarfsanmeldung für 2019 wird vom Ortsbeirat erstellt und an die Gemeinde Höchst übergeben. Darin wird der benötigte Bedarf an Ruhebänken und den dazugehörigen geplanten Standorten enthalten sein. Die vorgesehenen Baumpflanzungen werden mit der Gemeinde abgestimmt.
Nach ungefähr einer Stunde beendete Gundi Giegerich-Sanne den offiziellen Teil der Sitzung und bedankte sich bei den Anwesenden für die Teilnahme.
Auf unserer Infoseite “Ortsbeirat” sammeln wir alle Berichte und Informationen zum Annelsbacher Ortsbeirat.