Nikolaus in der Schutzhütte am See

Am 9. Dezember um 16 Uhr startete das beschauliche Fest an der Hütte am See, zu dem der Verkehrs- und Verschönerungsverein Annelsbach eingeladen hatte.

Winterliches Wetter mit Schneefall verzauberte die Hütte und die Erholungsanlage.

Aufbau war Routine

Die Eltern und ihre Kinder stehen mit Fackeln vor der Hütte, in der Feuerschale prasselt das Feuer.
Adventstimmung an der Hütte am See

Um 14:00 Uhr begannen die Helfer mit den Vorbereitungen und sorgten damit für ein gelungenes Fest.

Strom immer wieder ein Problem

Da an der Annelsbacher Schutzhütte kein Stromanschluss zur Verfügung steht, musste der benötigte Strom wieder mittels Stromaggregat erzeugt werden. Ein ziemlich großer Aufwand, den die Annelsbacher zukünftig gerne durch einen Stromanschluss an der Hütte vermeiden würden. Ob das irgendwann einmal Realität wird, hängt davon ab, ob es die Gemeinde Höchst unterstützt.

In diesem Jahr wurde der Generator über 50 Meter entfernt aufgestellt. Dadurch war der Lärm, den ein solches Gerät verursacht, an der Hütte kaum zu hörern. Aber den Strom brauchten die Annelsbacher, damit es heißen Glühwein und heißen Kakao geben konnte.

Das Feuer

Vor der Hütte hatten die Annelsbacher eine Feuerschale aufgestellt, in der ein Holzfeuer prasselte und eine urgemütliche Stimmung erzeugte. Schon vor 16 Uhr waren alle Vorbereitungen abgeschlossen und das Fest konnte beginnen.

Es ging los

Die großen und kleinen Gäste trudelten so langsam ein. Bei Schneefall und winterlicher Stimmung waren die Kinder schon ganz ungeduldig und fragten ständig nach dem Nikolaus.

Die Suche nach dem Nikolaus

Die Eltern und ihre Kinder stehen mit brennenden Fackeln am Dalles und singen eine Wihnachtslied. Nahaufnahme eines singenden Kindes mit einer Fackel.
Die Kinder singen am Dalles ein Weihnachtslied

Gegen 17 Uhr wurden die Fackeln angezündet und die Suche nach dem Nikolaus konnte beginnen.

Die Kinder liefen von der Schutzhütte bis zum Dalles und hofften, dort den Nikolaus anzutreffen, steht doch hier der Annelsbacher Weihnachtsbaum, der von den Annelsbacher Kindern bei einem Arbeitseinsatz am 2. Dezember geschmückt wurde.

Am Weihnachtsbaum angekommen sangen die Kinder ein Weihnachtslied und riefen nach dem Nikolaus, aber es war weder eine Antwort zu hören, noch ein anderes Zeichen zu sehen.

“Der Nikolaus kommt bestimmt wieder aus Pfirschbach” war zu hören. So setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung und lief den Hassenröther Berg hinauf, vorbei an aufgestapeltem Feuerholz. “Ganz schön glatt” stellten die Erwachsenen fest, als sie den schneebdeckten Weg hinaufstapften. Auf dem ebenen Weg angekommen riefen die Kinder erneut nach dem Nikolaus, aber auch hier keine Spur von ihm.

Als sie schon fast am Ende des Weges waren, hörten einige Kinder den Nikolaus rufen. Er stand im Dunkeln, denn seine Laterne brannte nicht mehr. Schon fast verzweifelt freute er sich um so mehr über die große Kinderschar, die ihm mit ihren hellen Fackeln leuchtete.

Er ist da

Die Kinder haben den Nikolaus gefunden und singen ihm ein Weihnachtslied. Eltern und Kinder stehen mit brennenden Fackeln um den Nikolaus.
Die Kinder haben den Nikolaus gefunden

Die Kinder begrüßten den Nikolaus und sangen ihm ein Weihnachtslied. Der Nikolaus war sehr angetan und lobte die Kinder. Sie luden den Nikolaus ein, ihn zur Annelsbacher Schutzhütte an das wärmende Feuer zu begleiten. Gerne nahm er diese Einladung an. Die Kinder leuchteten ihm den Weg und schnell waren sie alle an der Schutzhütte am See angekommen.

Der Nikolaus wurde herzlich empfangen. Er stellte seinen Jutesack in der Hütte ab und legte die Rute nach kurzer Zeit beiseite. “In Annelsbach waren die Kinder brav, da brauche ich die Rute wohl nicht” sagte er.

Ein Kind spielte dem Nikolaus ein Weihnachtslied auf der Gitarre vor.
Für den Nikolaus: Weihnachtslieder auf der Gitarre

Und dann wandte er sich den Kindern zu, las in seinem goldenen Buch, in dem er scheinbar im Laufe des Jahres alles notiert hatte, was geschehen war. Er wusste sehr viel über die einzelnen Kinder und unterhielt sich mit ihnen. Er lobte die Kinder für ihr gutes Verhalten, insbesondere an der Bushaltestelle, ärgerte sich aber auch darüber, dass es gerade dort manchmal sehr laut zu ging.

Ein Kind sagt dem Nikolaus ein Gedicht vor.
Der Nikolaus spricht mit den Kindern

Dann wandte er sich an die Erwachsenen und sagte: “Dass in Annelsbach jetzt Zone 30 ist, daran müssen einige Annelsbacher sich wohl erst noch gewöhnen”.

Mahnende Worte, die sich alle zu Herzen nehmen sollten.

Die Kinder sagten Gedichte auf und zur Belohung gab es vom Nikolaus kleine Päckchen, die er in seinem großen Sack mitgebracht hatte. Nachdem sich der Nikolaus am Feuer gewärmt hatte, verabschiedete er sich von den Kindern und auch von den Erwachsenen und zog weiter.

Anschließend wärmten sich die Annelsbacher an einem heißen Kakao oder Glühwein und stärkten sich mit Rindswurst und Brot am lodernden Feuer.

Ein besonderer Dank geht an die engagierten Helferinnen und Helfer, die für die Vorbereitung und Durchführung des gelungenen Festes gesorgt hatten.

Der Verein bedankt sich bei der Gemeinde Höchst, die einige Tage vorher Holzhackschnitzel an die Hütte geliefert hatte, die die Helfer am 26.11.2017 vor der Hütte verteilt hatten. Dadurch war es sauber und nicht feucht.